Freitag, 20. Juni 2008

Leben da draussen?

Da wollte jemand nach draussen, von einer Legende verleitet, es
gäbe ein leben auch außerhalb des blogs
.

Also ich war "draussen" und fand nichts ausser eines leeren Zimmers
und eines blinden Fensters.

Window-with-bricks

Mittwoch, 18. Juni 2008

V. Er. Gängl. Ich.

Was meine Wenigkeit angeht,
Ich bin ein Mensch, der stets vergeht.
Denn gleich, wohin der Mensch auch geht,
Er stets am eignen Grabe gräbt.
Doch Leben ist so breit und weit,
Dass dieses Graben ewig weilt.
So graben wir das Leben lang,
Und leben lang, so lang es langt.

Dienstag, 3. Juni 2008

Wer?

Wer könnte mich verlegen?
Wer? Könnte? Mich? Värlägän?
Wär?! Könnte?! Mich?! Värlägän?

- frage ich verlegen.

Doch Schweigen ist die Antwort.
Schweigen ist die Antwort.
Schwaigän ißt die Anttwort.

- quäle mich deswegen.

Ich schreibe viel und nöcher
Ich schreibe durch, bis Löcher
Mein Schreibtisch schweizerkäseln.

- doch - ach! - kein Buch... von wegen...

Ich tinte rum wie Schornsteinfeger.
Wo ist mein wunderlich Verleger?

der tag ist weg

der tag ist weg. ich suche danach überall. im kleiderschrank. im windows-verzeichnis. im postfach. nirgendwo ist der tag zu finden. ich bin ratlos. und dunkeln kupplerische wolken im fenster über dem bürgersteig. die passanten passieren vorbei, ohne mich zu bemerken. ich bin aufgelöst. ich bin ausgelöst. ich bin ausgelöscht. mich gibt es eigentlich gar nicht. das ist des pudels kern. wo soll ich denn meinen tag suchen, wenn es mich selber ja gar nicht gibt. und diese frage schwindet langsam...

mein beitrag auf kurzzz.de

@bsolut privat: 3. Juni

Ein halbes Jahr ist vergangen, nachdem ich endlich mit dem wunderbaren Tagebuch zur Ausstellung "@bsolut privat" meinen Dialog anfange. Ich möchte nochmals den Organisatoren danken, das war sehr schönes Erlebnis, so eine Ausstellung erlebt man nicht oft.
3. Juni
Kurt Tucholsky
Leber, Galle, Blähung oder mein Alter - ich spüre deutlich so etwas wie eine religiöse Ader in mir aufspringen. Sagte ich das jemandem anders als Dir, so dächte ich: Aha, dickere Juden in den Vierzigern haben häufig diese Sehnsucht nach dem Weihrauch. Grade die habe ich nicht. Mir wäre das so fatal wie Dir - dagegen habe ich einen fast protestantischen Widerwillen. Aber hätte ich Geld -: was ich von einem theologischen Lehrmeister erwartete, wäre genau das Gegenteil des Weihrauchs: nämlich Klarheit, soweit es die gibt. Ich spüre in mir eine Zerknirschung, die nichts, aber auch nicht das geringste mit Bußgeheul zu tun hat, wovor einen der lb. Gott bewahren möge. Wohl aber das Gefühl des Unzureichenden: wie dieser glasharte Hochmut und Stolz bei der geringsten Annäherung der Wirklichkeit zerbricht, er ist zu nichts nütze [..] Vielleicht kommt das aus der Leber. Aber alles wohl nicht. Immer suchen ist nicht schön. Man möchte auch mal nach
Hause
Als ich 29 wurde, freute ich mich schon auf Midlife-Crisis. Es klang
so vielversprechend, ja adrett irgendwie. "Ach Leut', ich habe Midlife-Crisis!" (und so mit der Hand eine Geste der Ermüdung, wie es die provinzielle Schauspieler auf den Volksbühnen tun). Zu meinem Schrecken, musste ich erfahren, dass ich bis zu Midlife-Crisis ja noch mindestens 10 Jahre noch leben muss. Was für eine Ent-Täuschung. Kennt Ihr das Gefühl... nein wohl nicht, ich bin es wohl der einzige, der eines Tages erwachte und verstand, dass heute ja Neujahr-Fest ist. Ich lief wie verwünschen durch die Zimmer, und schaute meine Eltern voller gespielter Gleichgültigkeit an. Ja, ich - und auch die - wir tun so, als ob heute nichts ist, doch kaum bricht der Abend an, werde ich ins Wohnzimmer geführt, voller Glitzer und Geschenke...

Ein armer Narr...

Ich hatte den ganzen Tag nicht verstanden, dass ich im 31. November stecken blieb. Und am Abend, als alle schon schlafen gingen, sah ich die kommenden 31 weiter Tage wie eine Ewigkeit.

So habe ich gelernt, des eignen Tages zu leben. "Carpe diem" ist banal. Ausgetragen. Alt.

Aber wahr. Denn alt ist man nur, wenn man nicht mehr jung sein möchte. Was bin ich? Darauf habe ich keine Antwort.

Montag, 2. Juni 2008

modus laborandi

Während das rege Studentenvölkchen da drunter in den weiten Hallen der
mensa academica sein Mittagsbrot celebrieret, bin ich hier droben
dabei, meinen dienstlichen Pflichten gar eifrig nachzugehen, des
Essens entzogen, der Ruhe beraubt. Nun ist dieses spartanische modus
laborandi von mir selbst auf meine Wenigkeit auferlegt, damit ich
mich, sobald die Sonne dem Horizonte neiget, gen beruhsamen Feierabend
schellen Schrittes die Treppe hinunter sturme, wie ein Frühlingswind
zwischen Eukalypten.

Montag, 26. Mai 2008

Ein Aus für das Qualitative, oder Wozu noch an GEZ zahlen?..

Am 31.12.2008 ist es aus für das Radio Multikulti.
http://www.multikulti.de/

Der Grund: Sparmassnahmen. Den öffentlich-rechtlichen fehle an Geld,
u.A. durch die GEZ-Verweig... stop, durch die "offenbar
hiermit [gemeinten] Schwarzseher und/oder -hörer"
.

Diese Aktion ist eine endgultige Kapitulation vor der Qualität... Denn
Multikulti war einer der wenigen öffentlich-rechtlichen Sendern (wenn
überhaupt), die die Welt-Kultur an die Radiogeräte bundesweit
lieferten. Und zwar qualitativ. Und einzigartig. Und vielseitig.
Multikulturell halt.

Doch nein, die Quoten waren's wohl. Nun, die privaten Sender sind
erfahrungsgemäss der Quotenhascherei verfallen, ihnen kann man den
progressierenden Qualitätsverlust verzeihen - sind halt auf die
privaten Mittel angewiesen. Wenn nicht gefällt, kann man ja umschalten
(was sich ja auch meistens lohnt). Dachte man. Aber wohin umschalten,
wenn auch die öffentlich-rechtlichen der Öffentlichkeit ihr Recht
nehmen, auch mal das zu hören, was bei den konkurrierenden Sendern
nicht läuft.

Also, wird an der Einzigartigkeit und am Originellen gespart.
Zugunsten der Mittelmässigkeit des Mainstreams.

Naja, weiterso. Wir sind No Angels. Insbesondere im Kontext von Eurovision.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Final Mill. Documentary

Ich habe bereits berichtet über ein seltsames Päckchen und die Verschwörung, die dahinter steckte.



Nun ist auch ein Dokumentarfilm darüber aufgetaucht. Und mit ein bisschen Glück könnt Ihr dort auch den Merzmensch erblicken :-)

Freitag, 9. Mai 2008

All diese Merzmenschen

Es ist an der Zeit, dem Merzmenschen eine gewisse Charakterspaltung anzumerken. Wenn es nur bei der Verdopplung bliebe, könnte es man noch gelten lassen. Doch was ist denn zu tun, wenn der Merzmensch schon so vielerlei Charaktere innehat?

Hier möchte ich erklären, wer ich alles bin und wo ich alles blogge, zumindest als Merzmensch.

http://merzmensch.blogspot.com
Dieser Blog ist eher internationaler Bedeutung. Huch, das klingt zu megalomanisch. Andersgesagt: dieser Blog widmet sich den ARGs (Alternate Reality Games), und hier werde ich die tausende von Welten (schon wieder Megalomanie...) erforschen und darüber berichten.
Was bleibt denn von dada da? Dada bleibt.

http://merzmensch.blog.de
Das ist eher ein Dada-Blog als bei Blogspot. Hier werde ich ab nun eher kreativ als anderswie tätig sein.

http://merzmensch.twoday.net
Das ist ebenso ein Ding. Ein Dada-Ding. Eigentlich ein Spiegel, für Freunde anderswo.

http://vladix.20six.de
Mein ältester Blog - dafür sieht er besonders ungepflegt aus, denn das alte pflegt man nicht, das lebt man einfach, nach guter Gewohnheit, nach gutem Recht, einfach, weil es am vertrautesten ist.

So. Nun gibt es noch mehrere Merzmenschen-Blogs, die ich jedoch Euch vorenthalte. Nicht, weil mich ich geheimniskrämerisch betühte (was auch immer dieses Wort bedeuten mag), sondern...

Findet mich einfach.

Dienstag, 6. Mai 2008

Informativ

Der Newsletter des Buerger-CERT informiert:
Ob Computerspiele, Chatforen oder Handy-Downloads - fuer
Kinder und Jugendliche gibt es im Netz viel Spannendes zu entdecken.
Aber diese Angebote bringen nicht nur Spass, sondern bergen auch
Gefahren: Die 75 Seiten starke Broschuere "Im Netz der neuen Medien:
Internet, Handy und Computerspiele - Chancen und Risiken fuer Kinder
und Jugendliche" informiert Eltern und Lehrer umfassend ueber den
Umgang mit Computer & Co. und bietet Antworten vor allem auf folgende
Fragen: Wo finden sich jugendgefaehrdende Inhalte? Worauf muss ich
achten, wenn mein Kind in Chatforen unterwegs ist? Was ist mit
modernen Handys alles moeglich? "Im Netz der neuen Medien" ist eine
gemeinsame Initiative der Kultusministerkonferenz, der Jugend- und
Familienministerkonferenz, der Polizeilichen Kriminalpraevention der
Laender und des Bundes sowie klicksafe und Schulen ans Netz e.V. Die
Broschuere kann auf den Seiten der Polizeilichen Kriminalpraevention
[http://www.polizei-beratung.de/mediathek/kommunikationsmittel/broschueren/index/content_socket/broschueren/display/206/]
Also, nichts wie ran. Ich bin schon ganz gespannt, was alles mit
modernen Handys möglich ist. Und wo sich jugendgefaerdende Inhalte
finden.

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